Der Pigmentiervorgang (Permanent Make-Up und Tattoo) ist rechtlich gesehen eine strafbare Körperverletzung (im Sinne der §§ 223, 223 a StGB ), weshalb jeder Kunde/jede Kundin eine Einwilligungserklärung vor Ort unterschreiben muss, damit ebendiese Rechtswidrigkeit entfällt.

Allgemeine Risiken und Nebenwirkungen einer Pigmentierung:

Während der Behandlung können folgende Komplikationen auftreten:

  • Kreislaufschwäche
  • Schüttelfrost
  • Schweißausbrüche
  • Brennen der Haut
  • (starke) Müdigkeit
  • Schwellungen
  • Rötungen
  • Hämatome (blaue Flecke)
  • etc.

Solltest du eine Veränderung an deinem Wohlbefinden wahrnehmen, 
sag es und mach dich SOFORT bemerkbar!

 

Auch nach der Behandlung kann es zu Komplikationen kommen, wie 

  • durch z.B. Altern der Haut kann sich Form und Farbe ggf. ändern.
  • z.B. UV-Strahlung/Hitze, etc. können mit den Pigmenten in der Haut reagieren, d.h. es kann auch noch nach Jahren zu z.B. Juckreiz, leichten Erhebungen oder allergischen Reaktionen kommen.
  • Verblassen oder Unschärfe (leichtes verrinnen der Pigmente) ist jederzeit möglich, da die Pigmente unter der Haut flüssig bleiben.
  • Narben- oder Knötchenbildung

 

Allergien/Infektionen/Entzündungen

  • Trotz penibler Einhaltung der Hygienevorschriften kann es zu Komplikationen kommen.
     
  • Allergische Reaktionen, Infektionen und auch entzündliche Reaktionen sind möglich und nicht gänzlich auszuschließen.
     
  • Dies kann auch durch den falschen Umgang bzw. die falsche Pflege der Wunde zuhause auftreten (siehe Pflegehinweise, um das Risiko zu minimieren).
     
  • Sollten Komplikationen in Folge einer Pigmentierung/Tätowierung ärztlich behandelt werden müssen, so übernehmen weder das Studio noch die Krankenkassen in der Regel die kosten dafür nicht

 

Eine gesundheitlich unbedenkliche Komplikation: „Blow Out“
 

Blow Out bedeutet, dass die Farbe in der Haut ähnlich wie Tinte auf dem Löschpapier „ausläuft“. 
Das ist grundsätzlich nie auszuschließen. 
Der Artistin ist es nicht möglich, dieses Risiko im Vorfeld gänzlich auszuschließen, da dies von verschiedenen Faktoren abhängt, wie z.B. Hautbeschaffenheit, Körperstelle, etc.

Schmerzempfinden:

Eine Pigmentierung ist nicht schmerzfrei, jedoch hat jeder Mensch ein anderes Schmerzempfinden.
Man kann nie genau sagen, ob und wo eine Pigmentierung schmerzen bereitet und wie stark/leicht.

Vorlage/Vorzeichnung, Farbwahl und Ergebnis:

Vorlage/Vorzeichnung:

  • Die Pigmentierung wird aufgrund der menschlichen Anatomie immer anders als aussehen als eine Anzeichnung mit einem Stift auf der Haut bzw. Zeichnung z.B. auf Papier oder auf einem Foto.
  • Die Artistin wird ggf. das Motiv/die Vorzeichnung anatomisch in Form und Größe.

Farbwahl

  • Die Wunschfarbe wird beim Termin besprochen und die gewählte(n) Farbe(n) werden schriftlich festgehalten, um Folgebehandlungen zu vereinfachen.
  • Je nach Hautbeschaffenheit und auch natürlicher Hautfarbe kann es farbliche Abweichungen geben.
  • Die eingebrachten, künstlichen Pigmente können mit den natürlichen Hautpigmenten reagieren, was zu einer leichten Abweichung der gewählten Farbe führen kann.
  • Die Artistin wird ggf. die Farbe anpassen.
  • die Farben für PMU haben spezielle Micropigmente, die nach der Heilung teils um bis zu 70% verblassen können. Daher ist es möglich, dass die Farbe in den ersten 14 Tagen viel dunkler/intensiver wirkt als bei der Farbberatung.
  • Die Farbe nach der PMU-Erstbehandlung kann von der Haut regelrecht aufgesaugt werden, was eine Nachbehandlung notwendig macht.Die Artistin hat keine Kontrolle darüber, wie die Pigmente in der Haut reagieren, daher besteht kein Anspruch auf eine kostenlose Nachbehandlung.

Ergebnis

  • Das Ergebnis hängt mitunter von der Hautbeschaffenheit sowie auch vom Ruhighalten der Kundin/des Kunden ab
  • Das Ergebnis hängt ebenfalls von der korrekten Heimpflege ab
  • Eine exakte Vorschau auf das (End-)Ergebnis kann nie simuliert werden.

Auf all diese Dinge kann die Artistin nicht den vollen Einfluss nehmen, weshalb für hierdurch bedingte Abweichungen (z.B. Narbenbildung, unregelmäßige Linien, Blow Out, etc.) keine Haftung übernommen wird.

 Pigmentierungen und allgemeine Einschränkungen:

  • Gesundheitliche Risiken sind gänzlich unerforscht.
     
  • Gerade Tätowierungen werden immer populärer, jedoch sind sie nicht unlängst überall gerne gesehen. 
     
  • Insbesondere bei der Wahl des Berufes gilt es das zu berücksichtigen, sogar in manchen Ländern sind Tattoos nicht gerne in der Öffentlichkeit gesehen. 
    Auch will es gut überlegt sein, ob man sich z.B. eine Spinne quer übers Gesicht oder den Namen des Partners tätowieren lässt. 
     
  • Auch Permanent Make-Up, erfreut sich immer größer werdender Popularität.
     
  • Anders als bei Tätowierungen ist PMU eher natürlich gehalten, um z.B. die Augenbrauen wieder aufzufüllen und ihnen mehr Form zu geben.
     
  • Da diese speziellen Techniken sich von herkömmlichen Tätowierungen teils stark unterscheiden, z.B. bei der Einarbeitungstiefe der Pigmente, kommt es zu einer geringeren Haltbarkeit, trotzdem ist es nicht garantiert, dass die Pigmente im Laufe der Zeit gänzlich verschwinden.
     
  • Es gibt derzeit kein bekanntes Verfahren, dass garantiert eine Pigmentierung spurlos verschwinden lässt. 
    Auch Laserbehandlungen können dies nicht garantieren.

Erklärung Permanent Make-Up Techniken:

Microblading/-shading:
Mit einem Pen und sogenannten Blades werden die Pigmente manuell in die Haut eingearbeitet.
Das heißt, die Pigmente sitzen nicht so tief wie bei einer maschinellen Technik, was die Haltbarkeit verkürzt und auch Nacharbeiten in den meisten Fällen notwendig macht.

Lippen:

Eine optische Vergrößerung und auch Verkleinerung der Lippen sind nur begrenzt möglich.

Lidstrich:

Eyeliner mit sogenanntem „Wing“ und Schattierungen sind besonders beliebt.
Wenn ein „Wing“ permanent vorhanden ist, ist man mit seiner Schminkroutine begrenzt und kleine Augenfältchen können das Ergebnis im Laufe der Zeit verziehen.
Bei Schattierungen sitzen die Pigmente nur an der Hautoberfläche, wodurch sie schneller verblassen können.

Narbencamouflage:

Da Jedes Narbengewebe unterschiedlich ist, kann das Kaschieren mittels künstlicher Pigmente und auch Inkless-Behandlungen (z.B. durch Hyaluron) von Narben kann nicht garantieren, dass die Narben gänzlich unsichtbar werden.
Farbveränderungen sind ebenfalls durch Umwelteinflüsse wie z.B. Sonne möglich. 

Beispiel: bei einem sehr hellen Hauttyp kann es durchaus sein, dass z.B. im Sommer bei Hautbräunung die Narbe wieder sichtbar wird, da die Pigmente nicht mehr mit der natürlichen Hautgegebenheit wie beim Termin übereinstimmen.

Haar-Pigmentierung (Scalp-Pigmentation und Microfeather Hairs):

Die Kopfhaut ist eine eigene Hautpartie, anders als am restlichen Körper, daher sind bei der Haar-Pigmentierung immer mehrere Sitzungen notwendig, um das gewünschte, natürliche Ergebnis zu erzielen.


Sommersprossen (Freckles)
 

Sommersprossen werden so naturgetreu wie möglich am Gesicht angezeichnet. Anfangs können die „freckles“ etwas dunkler wirken, jedoch verblassen sie auch recht schnell. I.d.R. sind PMU Freckles 6-12 Monate haltbar.


 

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