Der Pigmentiervorgang (Permanent Make-Up und Tattoo) ist rechtlich gesehen eine strafbare Körperverletzung (im Sinne der §§ 223, 223 a StGB ), weshalb jeder Kunde/jede Kundin eine Einwilligungserklärung vor Ort unterschreiben muss, damit ebendiese Rechtswidrigkeit entfällt.
Allgemeine Risiken und Nebenwirkungen einer Pigmentierung:
Während der Behandlung können folgende Komplikationen auftreten:
Solltest du eine Veränderung an deinem Wohlbefinden wahrnehmen,
sag es und mach dich SOFORT bemerkbar!
Auch nach der Behandlung kann es zu Komplikationen kommen, wie
Allergien/Infektionen/Entzündungen
Eine gesundheitlich unbedenkliche Komplikation: „Blow Out“
Blow Out bedeutet, dass die Farbe in der Haut ähnlich wie Tinte auf dem Löschpapier „ausläuft“.
Das ist grundsätzlich nie auszuschließen.
Der Artistin ist es nicht möglich, dieses Risiko im Vorfeld gänzlich auszuschließen, da dies von verschiedenen Faktoren abhängt, wie z.B. Hautbeschaffenheit, Körperstelle, etc.
Schmerzempfinden:
Eine Pigmentierung ist nicht schmerzfrei, jedoch hat jeder Mensch ein anderes Schmerzempfinden.
Man kann nie genau sagen, ob und wo eine Pigmentierung schmerzen bereitet und wie stark/leicht.
Vorlage/Vorzeichnung, Farbwahl und Ergebnis:
Vorlage/Vorzeichnung:
Farbwahl
Ergebnis
Auf all diese Dinge kann die Artistin nicht den vollen Einfluss nehmen, weshalb für hierdurch bedingte Abweichungen (z.B. Narbenbildung, unregelmäßige Linien, Blow Out, etc.) keine Haftung übernommen wird.
Pigmentierungen und allgemeine Einschränkungen:
Erklärung Permanent Make-Up Techniken:
Microblading/-shading:
Mit einem Pen und sogenannten Blades werden die Pigmente manuell in die Haut eingearbeitet.
Das heißt, die Pigmente sitzen nicht so tief wie bei einer maschinellen Technik, was die Haltbarkeit verkürzt und auch Nacharbeiten in den meisten Fällen notwendig macht.
Lippen:
Eine optische Vergrößerung und auch Verkleinerung der Lippen sind nur begrenzt möglich.
Lidstrich:
Eyeliner mit sogenanntem „Wing“ und Schattierungen sind besonders beliebt.
Wenn ein „Wing“ permanent vorhanden ist, ist man mit seiner Schminkroutine begrenzt und kleine Augenfältchen können das Ergebnis im Laufe der Zeit verziehen.
Bei Schattierungen sitzen die Pigmente nur an der Hautoberfläche, wodurch sie schneller verblassen können.
Narbencamouflage:
Da Jedes Narbengewebe unterschiedlich ist, kann das Kaschieren mittels künstlicher Pigmente und auch Inkless-Behandlungen (z.B. durch Hyaluron) von Narben kann nicht garantieren, dass die Narben gänzlich unsichtbar werden.
Farbveränderungen sind ebenfalls durch Umwelteinflüsse wie z.B. Sonne möglich.
Beispiel: bei einem sehr hellen Hauttyp kann es durchaus sein, dass z.B. im Sommer bei Hautbräunung die Narbe wieder sichtbar wird, da die Pigmente nicht mehr mit der natürlichen Hautgegebenheit wie beim Termin übereinstimmen.
Haar-Pigmentierung (Scalp-Pigmentation und Microfeather Hairs):
Die Kopfhaut ist eine eigene Hautpartie, anders als am restlichen Körper, daher sind bei der Haar-Pigmentierung immer mehrere Sitzungen notwendig, um das gewünschte, natürliche Ergebnis zu erzielen.
Sommersprossen (Freckles)
Sommersprossen werden so naturgetreu wie möglich am Gesicht angezeichnet. Anfangs können die „freckles“ etwas dunkler wirken, jedoch verblassen sie auch recht schnell. I.d.R. sind PMU Freckles 6-12 Monate haltbar.
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